Donnerstag, 1. September 2016

Sawubona! Igama lam ngu Luca

Das ist Zulu und bedeutet "Hallo! Mein Name ist Luca". Da hier jeder Zulu spricht, kann ich mittlerweile auch schon ein paar Worte, trotzdem ist Zulu unglaublich kompliziert, weil es sich mit keiner mir bekannten Sprache vergleichen lässt. Ich habe mir aber vorgenommen Zulu zu lernen- zumindestens ein bisschen.

Mittlerweile bin ich alleine in der Wohnung, da Thomas am Dienstag schweren Herzens wieder zurück nach Deutschland geflogen ist. Aber durch unsere gemeinsame Zeit hier in Kliptown, komme ich schon ganz gut zurecht. Auch das Autofahren klappt schon ganz gut! Am Montag bin ich nämlich mit Lebo, der Freiwilligen, die bald ihr FSJ in Berlin machen wird, nach Pretoria zur deutschen Botschaft gefahren. Zwar bin ich auf den letzen Metern falsch abgebogen, weshalb wir einen 15 Minuten Umweg machen mussten. Abgesehen vom Zeitdruck (Unser Termin war um 9:30 und es war 9:15) war der Umweg, der uns auf eine Touristenstrecke gebracht hat, wunderschön, da wir einen traumhaften Blick auf Pretoria hatten. Nachdem ich alleine zur Mall gefahren bin und die Flughafenfahrt gemeistert hatte, dachte ich, dass ich es endlich draufhabe in Südafrika zu fahren...Tja falsch gedach: Ich wollte grade Musa nach Hause bringen, da stand eine Pferdekutsche auf meiner Fahrbahn. Langsam setzte ich zum Überholvorgang an. Ich war schon fast an der Kutsche vorbei, als der Kutscher sich dazu entschied, zu wenden. Dabei schätze er den Abstand falsch ein oder er hat mich nicht kommen gesehen; Auf jeden Fall knallte das Pferd mit seinem Kopf an die Hinterscheibe meines Autos ... Das sah sehr brutal aus und ich mache mir ganz schlimme Vorwürfe deswegen, voralllem weil ich Fahrerflucht begangen habe und mich nur im Rückspiegel vergewissert habe, ob das Pferd noch läuft...Es lief noch und es war ja eigentlich auch nicht meine Schuld...

Ich fühle mich hier schon richtig zuhause und die Arbeit im KYP macht richtig Spaß. Morgens werden erstmal die Klassenräume gefegt und gewischt. Danach gehe ich meistens in den Kindergarten, da ich im Moment keinen Computerkurs habe (worüber ich auch ganz froh bin). Die Kindergartenkinder sind unglaublich süß aber auch sooo anstrengend. Wenn ich reinkomme rufen alle Kinder im Chor "Malumekazi" (Tante) und rennen auf mich zu. Nachdem ich mit den Kindern gespielt habe gehe ich meisten in die Küche und helfe beim Essen austeilen als Dankeschön darf ich dann mit den Erzieherinnen mitessen, was wirklich toll ist, wenn es im KYP beispielsweise Pap mit Amassi (saure Milch) gibt.
Der Deutschunterricht mit momentan 2 Schülern macht auch Spaß, obwohl es echt schwer ist zu erklären wann man den Dativ und wann den Akkusativ benutzen muss. Am Samstag fange ich mit einer neuen Deutschklasse an und hoffe, dass es dort mehr Teilnehmer sein werden. Vielleicht kann ich demnächst auch eine Nachhilfeklasse übernehmen. Außerdem gibt es hier im KYP eine Tanzklasse, wo ich letzen Freitag einmal mitgemacht habe. Nachdem ich die südafrikanischen Mädchen tanzen gesehen habe, komme ich mir einfach nur unfähig vor ... Aber das ist noch etwas, was ich mir vorgenommen habe: Vernünftig tanzen zu lernen!













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