Donnerstag, 22. Dezember 2016

Dezember in Südafrika



Die letzten Wochen waren irgendwie relativ hektisch, deshalb bin ich noch nicht dazu gekommen einen neuen Blogeintrag zu schreiben, aber das wird jetzt geändert! Ich fang einfach mal an mit dem Freitag vor 3 Wochen, da habe ich nämlich meine Kreditkarte und die Karte, mit der ich Bargeld abheben kann, verloren...Ist zwar doof, aber noch kein Weltuntergang. Ich konnte das Wochenende noch genießen. Ich war mit Musa und Lebo auf einer Colorparty in Kliptown, das war ziemlich cool, weil ich viele Leute aus dem KYP getroffen habe. Danach waren wir noch mit Michael und Jasper in einem "Club" in Kliptown. Um zu "Yvonne's Place" zu kommen mussten wir erstmal durch eine Art Loch in einer Wellblechwand durch. Es war zwar etwas rustikal, hat aber Spaß gemacht.
Tanzparty im KYP

Dann hatten wir Besuch von einem Mädchen, die 4 Monate in Mosambik in einem Projekt gearbeitet hat und vor ihrem Rückflug eine Bleibe in der Nähe gesucht hat. Madlen ist eine Freundin von einer Freundin von mir aus Oldenburg. Madlen war super nett und es war interessant zu hören, was sie so erlebt hat. Außerdem haben, wir mit ihr und Michael eine Touristenführung durch Kliptown und Soweto gemacht das war auch ziemlich cool, da ich obwohl ich ja schon 4 Monate hier bin nochmal ganz andere Ecken gesehen hab. Kliptown besteht nämlich einerseits aus Wellblechhütten aber auch aus alten Steinhäusern, die ganz früher mal Bauernhäuser waren.



Mitte der nächsten Woche hat Jasper dann leider auch noch seine Karte verloren...Also kommen wir im Moment beide nicht an unser Geld..Zum Glück hat uns Thulani ausgeholfen es ist aber trotzdem ein doofes Gefühl nicht an sein eigenes Geld zu kommen. Im KYP ist im Moment fast gar nichts los, da Ferien sind und die meisten Kinder bei ihren Familien auf dem Land sind. Am Freitag war dann die KYP- Christmas Party in "Fun Valley" eine Art Park mit Pools. Da die meisten Kinder nicht schwimmen können und panische Angst vor Wasser, das tiefer geht als der Bauchnabel, war das mehr Planschen als Schwimmen, aber es war auch echt süß wenn die Kinder dann bei mir auf den Arm gekommen sind und wollten, dass ich ihnen schwimmen beibringe. In der darauf folgenden Woche gab es dann ein Ferienprogram für die Kinder, also habe ich mit 5. und 6. Klässlern etwas mit dem Online- Lernprogramm "MyCyberwall" gemacht und einen Computerkurs für 10.-12. Klässler
gegeben.
Der Computerkurs
Fußball gucken ist ja eigentlich langweilig aber nicht mit dem Hintergrund



Ein bisschen Weihnachtsdeko
                                                                                                             



Wenn mal wieder Stromausfall ist





































Am Donnerstag sind wir dann mit dem ganzen KYP Staff nach Durban gefahren, was für mich so war wie ich mir die Abi-Fahrten in Deutschland vorstelle. Wir waren viel Feiern und außerdem waren wir in einem Wasserfreizeitpark U shaka Marine und am Strand was für mich als Deutsche allerdings eine ziemliche Enttäuschung war... Da die meisten Leute hier nicht schwimmen können, durfte man nur an 2 circa 100m  breiten Stellen an dem sonst 3km langen Strand ins Wasser. Diese Stellen waren dann komplett überfüllt und man durfte auch nur bis zu den Schultern ins Wasser. Wenn man es gewagt hat tiefer oder irgendwo anders auch nur mit den Füßen ins Wasser zu gehen wurde man sofort von den Lifeguards zurückgepfiffen. Außerdem hatten meine Kollegen eine etwas andere Vorstellung von "an den Strand gehen": Für mich ist an den Strand gehen mein Handtuch ausbreiten, den Sonnenschirm aufstellen und dann den ganzen Tag abwechselnd Schwimmen, lesen, sonnen und einfach entspannen. Für meine Kollegen ist an den Strand gehen 1000 Fotos mit dem Selfie- Stick machen und dann einmal die Füße ins Wasser halten und wieder zurück...Ich hab mir sagen lassen, dass bei vielen die Angst vor dem Meer daher kommt, dass die Menschen hier glauben, dass das Meer so mächtig ist, dass es einen verschluckt wenn man in seinem Leben schlechtes getan hat. Trotzdem hat es Spaß gemacht, die Arbeitskollegen auch mal von einer anderen Seite kennenzulernen.
Der Ausblick auf dem Weg nach Durban
Der Ausblick vom Hotel




















Moses Mabhida Stadion
U shaka Marine





Seit Sonntag sind wir wieder in Kliptown und versuchen an unser Geld ranzukommen und alles irgendwie so zu regeln, dass wir Freitag nach Mosambik aufbrechen können.








































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