Mittwoch, 11. Januar 2017

Weihnachten am Strand

So ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!!! Ihr fragt euch bestimmt wie ich meine Feiertage so verbracht habe. Also erstmal nochmal zurück zu den „Geldproblemen“ durch die „verlorenen“ Karten: Es hat sich herausgestellt, dass jemand von dem wir dachten er sei unser Freund uns ziemlich hintergangen hat - er hat nämlich die Karten geklaut und noch anderen Mist gebaut. Da war die Stimmung so kurz vor Weihnachten erstmal ziemlich am Boden. Eigentlich war der Plan, dass wir Weihnachten in Mosambik verbringen, wir hatten auch schon eine Unterkunft gebucht und bezahlt. Das Problem war, dass wir noch nichts organisiert hatten wie wir dort hinkommen… und durch den ganzen Mist mit den Karten waren wir dann am überlegen, ob wir überhaupt noch fahren sollen und wenn ja wie. Ganz kurzfristig haben wir uns dann entschlossen uns durch sowas nicht unser Weihnachten kaputt machen zu lassen und haben am 21. Dezember einen Flug nach Mosambik gebucht. Am 22. sind wir dann mit Thando nach Johannesburg um uns das Visum zu besorgen. Blöd nur, dass die Botschaft geschlossen hatte…Naja im Internet stand, dass man das Visum zur Not auch am Flughafen bekommen kann. Stattdessen sind wir dann mit Thando noch entspannt frühstücken gegangen.
Das vertrauenerweckende Flugzeug

 Am 23. gings dann endlich los: Senzeni einer unserer Deutschschüler hat uns auf der ersten Etappe, dem Weg zum Flughafen, begleitet, da wir Minibustaxi gefahren sind und die „Endstation“ Parkstation als ziemlich unsicher gilt. Von da aus sind Jasper und ich dann weiter mit dem „Gautrain“ zum Flughafen gefahren. Als wir dann in das „Flugzeug“ also die kleine Propeller Maschine eingestiegen sind, bin ich etwas nervös geworden und dann hat Jasper mir noch erzählt, dass die Airline, mit der wir geflogen sind wegen mangelnder Sicherheit keine europäischen Flughäfen anfliegen darf…Zum Glück sind wir sicher gelandet. Dann gings zur 2. Etappe: Das Visum. Zum Glück war das alles gar kein Problem, die Zollbeamten haben uns die Formulare zum Ausfüllen gegeben und wollten dann, dass wir bezahlen… Schlau wie wir sind hatten wir natürlich nicht genug Bargeld dabei. Also haben wir unsere Pässe bei den Zollbeamten gelassen und haben uns mit einem Taxi auf die Suche nach einem ATM gemacht. Der erste ATM hat dann irgendwie nicht funktioniert also auf zum nächsten wo es dann geklappt hat.
Der Flughafen








Nachdem wir dann endlich unser Visum hatten ging es weiter nach Tofo, dem kleinen Ort, wo unsere Unterkunft war. Es war einfach traumhaft: Die Lobby war direkt am Strand und der Strand war wunderschön und überhaupt nicht voll und überall waren Palmen. Am 24. Haben wir dann erstmal den Strand erkundet und ein schönes Plätzchen gefunden, wo wir dann den Tag verbracht haben. Abends waren wir noch schön Essen. Dann habe ich noch mit meiner Familie geskypt.  Mein Weihnachten war also sehr entspannend, aber genau das hab ich auch gebraucht nach dem ganzen Stress der letzten Tage. 
Da kommen trotz 30° Weihnachtsgefühle
Unser Zimmer


Der Ausblick von der Lobby 

Etwas Weihnachsdeko muss sein!

Kurz gesagt es war ein absoluter Traumurlaub, obwohl es einen Tag geregnet hat und wir bei der Ocean Safari überhaupt nichts gesehen haben… Wenn wir Glück gehabt hätten, hätten wir einen Walhai sehen können. Da man Walhaie nur an 3 Orten auf der Welt sehen kann, bin ich am Überlegen vielleicht im Laufe dieses Jahres nochmal mein Glück zu versuchen…Ein Highlight war die Inseltour zu „Pigs Island“: Mit einem Segelboot sind wir mit 4 Einheimischen und 2 weiteren Touristinnen losgefahren. Zuerst haben wir einen Zwischenstopp zum Schnorcheln gemacht. Das war richtig cool: Ich habe riesige Seesterne, zwei Muränen und viele Fische gesehen. Dann haben wir bei „Pigs Island“ angelegt und die Insel erkundet. Ich fand es besonders krass, dass eine Insel mit 800 Einwohnern in Mosambik eine kleine Schule und ein kleines Krankenhaus hat, aber Kliptown mit über 45000 Einwohnern weder das eine noch das andere.... Eigentlich war der Plan in einem sehr auf Touristen ausgelegtem Restaurant traditionelles mosambikanisches Essen zu essen. Da das Restaurant aber voll war hat uns unser Guide kurzerhand mit zu seiner Mama genommen die dann für uns Matapa gekocht hat. Ich glaube so leckeres Matapa hätten wir in keinem Restaurant bekommen. Also Matapa besteht aus Blättern der Tapioka Pflanze, deren Wurzel und Kokosmilch. 


Die andere Seite vom Strand



Das Boot
verdrehte Größenverhältnisse
Unser Guide Elias



Pigs Island



Wieder am Festland















Mit diesem Ausblick lässts sich leben 
Der Tag hatte nur einen Nachteil ich habe mich für meine Verhältnisse ziemlich verbrannt was die 8 Stunden Busfahrt am nächsten Morgen nicht unbedingt angenehmer gemacht hat. In Maputo, der Hauptstadt von Mosambik angekommen sind wir erstmal gefühlt 3 Stunden rumgeirrt um einen Shoprite zu finden, wo wir unsere Bustickets für den nächsten Tag abholen wollten. Endlich angekommen wurde uns dann erklärt, dass die Ticktes hier nicht ausgestellt werden. Zum Glück durften wir in dem Laden telefonieren und es hat sich rausgestellt,  dass wir die Ticktets nicht unbedingt brauchen solange wir die Bestellnummer haben…also war der Weg umsonst, aber so haben wir wenigstens was von der Stadt gesehen. Am nächsten Morgen haben wir es trotz verschlafen pünktlich zum Bus geschafft und sind zurück gefahren.


Silvester war ich bei Musa dort gab es eine kleine Party mit Freunden es wurde gegrillt und draußen zusammengesessen. Um 12 haben sich dann alle „Compliments“ gewünscht und das Feuerwerk ging los. Da Musa etwas höhergelegen wohnt hatte ich einen superblick über das ganze Feuerwerk. Außerdem ist es bei ihr in der Straße so Tradition, dass ein Autoreifen angezündet wird und die Straße auf und ab gezogen wird. (Fotos von Silvester kommen noch!)
Besuch von Carlos

Diese Woche geht dann der Alltag und die Arbeit im KYP wieder los. Allerdings steht auch viel an wie die Deutschschüler auf ihren Frewiwilligendienst in Deutschland vorzubereiten und die Organisation Hundertprozent, die von dem ersten Freiwilligen Timo gegründet wurde, bei ihrem Patenschaftsprogram zu unterstützen.

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